Zum Hauptinhalt springen

Vive la France! – Frankreichaustausch 2025

Erstellt von Hannes Meyborg (10a)  |     

Am Mittwoch, dem 14. Mai 2025, klingelte bei einigen Paulinerinnen und Paulinern in aller Frühe der Wecker – allerdings nicht, um sich auf den Weg zur Schule zu machen. Stattdessen ging es zum Bahnhof, um den Zug nach Frankreich zu nehmen: Es war Zeit für den Gegenbesuch unserer französischen Austauschschülerinnen und -schüler des Lycée Monge La Chauvinière in Nantes!

Begleitet von Frau Mormann und Herrn Slawisch erreichten wir nach guten elf Stunden Nantes. In der Stadt, die etwa so groß wie Münster ist (ca. 325.000 Einwohner), wurden wir bereits von unseren französischen „Corres“ und ihren Familien erwartet. Angekommen in den Gastfamilien fielen uns sofort einige Unterschiede auf: Baguette statt Brot, Käse zum Nachtisch – und natürlich: alles war auf Französisch. Dementsprechend hatten wir am nächsten Morgen in der Schule reichlich Gesprächsstoff.

Willkommen geheißen wurden wir aber nicht nur von unseren (Gast-)Familien, sondern auch von einer Vertreterin der Bürgermeisterin, die uns mit einer sehr schönen Rede begrüßte.

In den nächsten zwei Tagen besichtigten wir das wirklich (!) schöne Schloss, nahmen am Unterricht teil – und schon am zweiten Tag ergab sich einer der Höhepunkte unseres Aufenthalts: Wir fuhren mit dem Bus in die kleine Hafenstadt Le Croisic und wagten uns anschließend ins kühle Nass. Einige erschrockene Kälteschreie später lagen wir dann schon wieder auf unseren Handtüchern und ließen uns von der Sonne aufwärmen.

Am Wochenende war kein offizielles Programm vorgesehen, und so planten viele Familien eigene Ausflüge: Es gab Radtouren, Stadtbesichtigungen, jede Menge gutes Essen und sogar ein Lasertag-Spiel. Besonders beliebt war auch das Fußballspiel des FC Nantes (3:0!), das für einige der Jugendlichen, die es besuchten, eine einmalige Erfahrung darstellte – die Stimmung war wirklich mitreißend.

Wie schon in Münster besuchten wir während der acht Tage einige Museen, etwa eines zur Herstellung von Meersalz oder einen ehemaligen Nazi-U-Boot-Bunker, der zum Museum umgebaut wurde. Außerdem machten wir Ausflüge in die Städte Saint-Nazaire und Guérande. In letzterer führten wir – wie auch schon in Deutschland – Interviews mit Passantinnen und Passanten und kamen mit ihnen über zentrale Themen des Friedens und der deutsch-französischen Freundschaft ins Gespräch. Die Ergebnisse dieser Interviews fassten wir später in Präsentationen zusammen. Die zentrale Botschaft: Wir müssen mehr zusammenarbeiten, um den Frieden und die deutsch-französische Freundschaft zu wahren. Deshalb braucht es mehr solcher Austausche, die nicht nur Freundschaften entstehen lassen und den Jugendlichen unvergessliche Erfahrungen bieten, sondern vor allem auch den kulturellen Austausch fördern.

Damit solche Projekte überhaupt möglich sind, braucht es Organisationen wie das Deutsch-Französische Jugendwerk, das diesen Austausch gefördert hat – und dem wir ausgesprochen danken!

Nach so einem gelungenen Austausch waren wir alle ein bisschen traurig, als diese tolle Zeit zu Ende ging. Nantes – tu vas nous manquer!

Zurück