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Paulinum erhält Dr.-Julius-Voos-Preis 2023

Erstellt von A.-L. Böttcher  |     

Wir freuen uns sehr darüber, dass das Paulinum am Dienstag von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster (CJZ) den diesjährigen Dr.-Julius-Voos-Preis verliehen bekommen hat. Dies geschah im Rahmen der Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit im Festsaal des Rathauses. Der Dr.-Julius-Voos-Preis wird mit der Absicht gestiftet, junge Menschen für ihre Beschäftigung mit christlich-jüdischen Themen zu ehren. 

Ausgezeichnet wurde die Schulgemeinschaft des Gymnasium Paulinum für ihre Beschäftigung mit jüdischem Leben in Geschichte und Gegenwart, ihre Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus und ihr Engagement in Projekten für die Erinnerung an die Opfer der Shoa. Maxi Stroetmann und Esther Schulz stellten als Mitglieder der SV, stellvertretend für die Schülerschaft des Gymnasium Paulinum, beispielhaft Projekte und Aktionen der letzten zwei Jahre vor: 

Zur Sprache kamen in ihrer Präsentation zum Beispiel unser Couragetag im Januar letzten Jahres und das darin eingebundene Projekt zum jüdischen Leben in Mittelalter und Gegenwart und der Besuch des jüdischen Friedhofs sowie die Videokonferenz der damaligen Jahrgangsstufe Q2 mit dem Berliner Rapper Ben Salomo, der sich in seinen Songtexten mit Antisemitismus und der eigenen jüdischen Identität beschäftigt. 

Lucas van Randenborgh (Q1) stellte beispielhaft Aktionen zum diesjährigen Holocaustgedenktag vor, während Nina Keller und Katharina Seidel (beide 8d), ihre Arbeit zum Leben des deutsch-jüdischen Motorradsportlers Leo Steinweg präsentierten, die sie mit Hilfe ihrer Geschichtslehrerin Frau Langenscheid angefertigt hatten. 

Die Grußworte von Pfarrer Martin Mustroph und Bürgermeisterin Angela Stähler, Dompropst Hans-Bernd Köppen und dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Münster, Mike Khunger, zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit, wurden gerahmt von Stücken des paulinischen Jugendchors und großen Chors. Die Musikgruppen hatten mit ihren Leiter:innen Herrn von Wensierski, Frau Sandhäger und Frau Schmitz sowie Stimmbildnerin Frau Stork-Herbst auf dem Probenwochenende in Reken fleißig geübt: Während des Festakts sangen sie die Stücke „Dona Nobis“, „I am a small part of the world“ und zum Abschluss „Ani Purim“, passend zum jüdischen Purim-Fest, das am Dienstag endete. Edmond Yuecheng Liu (7b) spielte eindrucksvoll eine Rhapsodie von Johannes Brahms auf dem Flügel. 

Wir sind stolz darauf, dass wir den Dr.-Julius-Voos-Preis entgegennehmen durften und werden uns als Schulgemeinschaft weiterhin für Toleranz und gegen das Vergessen einsetzen! 

► Hier geht es zum Artikel der Westfälischen Nachrichten

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