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Forschung hautnah: Die Klasse 5c des Gymnasium Paulinum erkundet den „Schlauraum“ der Universität Münster

Erstellt von S. Schmitz, V. Werremeier  |     

Warum ist ein Pilz gesund? Wie kann er sogar anderen Lebewesen beim Wachsen helfen? Und was haben Fußpilz, Champignons und Schimmel gemeinsam? Mit diesen und vielen weiteren Fragen im Gepäck begab sich die Klasse 5c des Gymnasium Paulinum auf eine spannende Entdeckungsreise in den „Schlauraum“ – Münsters Wissenschaftsfestival der Universität Münster.
Das Ziel war klar: Wissenschaft verständlich und greifbar machen. Und genau das ist den Organisatorinnen und Organisatoren gelungen. Perfekt vorbereitet und hoch engagiert begleiteten Studierende des Zentrums für Didaktik der Biologie die jungen Forscherinnen und Forscher durch einen interaktiven Vormittag im Zeichen des Pilzes Trichoderma – einer Gattung der Krustenkugelpilzverwandten, die in der Natur Großes leistet.

Von Fußpilz bis Superpilz – Wissen aktivieren und erweitern

Der Tag begann mit einer gemeinsamen Aktivierung des Vorwissens: Essbare Pilze, giftige Pilze, Pilzkrankheiten – viele Kinder konnten schon mit erstaunlich vielen Beispielen glänzen. Dann ging es richtig los: In Expertengruppen untersuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Pilzarten und arbeiteten sich Schritt für Schritt zum Spezialwissen rund um Trichoderma vor.
Dabei zeigte sich, wie faszinierend dieser unscheinbare Bodenpilz ist:
• Er produziert Wachstumshormone, die Pflanzen beim Gedeihen helfen.
• Er verdrängt schädliche Pilze – ein natürlicher Pflanzenschützer!
• Er macht Nährstoffe im Boden für Pflanzen besser verfügbar – ein echter Gewinn für die Landwirtschaft.

Wissenschaft zum Anfassen

Mit weißen Kitteln, Handschuhen und Stereolupen ausgestattet, dokumentierten und spekulierten die Kinder, was das Zeug hielt. Besonders spannend war der Perspektivwechsel: Vom Schulkind zum Nachwuchswissenschaftler für einen Vormittag – ein Rollentausch, der für strahlende Augen sorgte.
Die Rückmeldungen?  Rundum positiv! Ein abwechslungsreicher, lehrreicher Vormittag am außerschulischen Lernort – und das nur wenige Gehminuten vom Paulinum entfernt im ehemaligen Gebäude des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums gegenüber vom Schloss.
Ein herzliches Dankeschön geht an das Team der Studierenden für die herausragende Vorbereitung und die souveräne Durchführung des Projekts.

Fortsetzung erwünscht!

Die Kooperation zwischen Schule und Universität soll in Zukunft weiter ausgebaut werden – nicht nur im MINT-Bereich, sondern auch in Kunst und Gesellschaftswissenschaften. Denn klar ist: Lernen wird besonders dann nachhaltig, wenn es Neugier weckt, begeistert – und Türen öffnet in die Welt der Forschung.

Wir kommen wieder – ganz bestimmt!

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